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Sachsen & die EU

Was die EU auf den Weg bringt

Beispiel EU-Binnenmarkt: Vom Europäischen Binnenmarkt und seinem freien Dienstleistungs-, Waren- und Finanzverkehr profitiert die Exportnation Deutschland mit am meisten – und damit auch die sächsischen Unternehmen, deren Exportquote 2015 rund 40 % betrug.

Beispiel EU-Strukturprogramme: Die EU unterstützt Sachsen im Zeitraum 2014 bis 2020 mit rund 2,7 Milliarden Euro. Der Freistaat profitiert seit 1991 von der EU-Strukturförderung, u.a. für regionale und ländliche Entwicklung, Hochwasserrisikomanagement, Armutsbekämpfung und Kultur.

Beispiel Transeuropäische Netze (TEN): Gute Verkehrsverbindungen innerhalb der EU sind von großer Bedeutung für den Binnenmarkt und die wirtschaftliche Entwicklung. In diesem Zusammenhang fördert die EU die Bereitstellung hochwertiger Verkehrsnetze zu den Nachbarländern und Grenzregionen Sachsens.

Beispiel Produkt- und Markenschutz: Durch drei EU-Qualitätssiegel wird die Besonderheit regionaler Produkte vor Nachahmung und Missbrauch geschützt. In Sachsen ist etwa der Altenburger Ziegenkäse durch eine geschützte Ursprungsbezeichnung gekennzeichnet. Der Meißner Fummel und der Dresdner Stollen tragen jeweils das Siegel „geschützte geographische Angabe“.

 

EU-Forschungsförderung: „Horizont 2020“

Die Europäische Union unterstützt die Wissenschaft und Forschung in Europa mit dem weltweit größten transnationalen Förderprogramm für Forschungsprojekte. Ziel ist die Schaffung eines Europäischen Forschungsraums, in dem Forschungsinitiativen in den Mitgliedsstaaten unterstützt und Ressourcen effizient gebündelt werden.

Das neue EU-Förderprogramm Horizont ist bis 2020 mit einem Gesamtvolumen von fast 80 Mrd. Euro ausgestattet. Aufbauend auf drei Säulen – Wissenschaftsexzellenz, führende Rolle der Industrie und gesellschaftliche Herausforderungen – fördert es Forschung von der Pionierforschung bis hin zu marktnaher Innovation.

Im vergangenen 7. Forschungsrahmenprogramm war Deutschland Spitze: 16.500 deutsche Forscher nahmen an 8.000 EU-Projekten teil und erhielten eine Förderung von 6,4 Mrd. Euro. Die Liste der erfolgreichsten Städte dabei führt München an, gefolgt von Berlin, Köln, Stuttgart und Heidelberg. Die am stärksten beteiligten Forschungszentren sind die Fraunhofer Gesellschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt.

 

EU-Kulturförderung: „Kreatives Europa“

EU-weites Budget für „Kreatives Europa“ bis 2020: fast 1,46 Mrd. Euro

KREATIVES EUROPA (2014 – 2020) vereint drei zuvor unabhängige Förderprogramme unter einem Dach: KULTUR, MEDIA und MEDIA Mundus. Alle drei Programme sollen den europäischen Kultur- und Kreativsektor, insbesondere den audiovisuellen Bereich, fördern. Auch kleinen und mittleren Unternehmen wird durch Finanzierungsinstrumente der Zugang zu Garantien erleichtert. Insgesamt stehen für die Kulturförderung von 2014 bis 2020 1,46 Mrd. Euro zur Verfügung.


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