Grußwort der Präsidentin der Europäischen Bewegung Sachsen zur Preisverleihung des 61. Europäischen Wettbewerbs
Am Sonnabend, 13.06.2015 wurden in Meißen die sächsischen Preisträger des 62. Europäischen Wettbewerbs „Europa in der Schule“ ausgezeichnet. Die Präsidentin der Europäischen Bewegung Sachsen hebt in ihrem Grußwort hervor, dass viel Phantasie, Talent, künstlerische Gestaltungsvielfalt, neue Ideen, Auseinandersetzungen aber auch sehr viel Herzensbildung und Offenheit nötig sind, um diesen Wettbewerb zu meistern und betonte, dass diese für junge Menschen auf ihrem weiteren Weg durchs Leben wichtigen Eigenschaften durch die Beteiligung am Wettbewerb gefördert werden.
Für nähere Informationen zum Europäischen Wettbewerb in Sachsen klicken Sie hier. Eine Liste der sächsischen Preisträger 2015 finden Sie hier.
Nachfolgend ist das Grußwort von Landtagsvizepräsidentin Andrea Dombois im Volltext nachzulesen:
Sehr geehrte Frau Zimmer,
sehr geehrte Damen und Herren,
vor allem aber natürlich liebe Preisträgerinnen und Preisträger,
es ist mir eine große Freude, dass ich heute zur Preisverleihung der Besten aus Anlass des 62. Europäischen Wettbewerbes dabei sein darf. Entgegen der Einladungen, die ich sonst als Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages zu diesen Veranstaltungen erhalte, wurde ich heute als Präsidentin der Europäischen Bewegung Sachsens eingeladen, wofür ich mich sehr herzlich bedanke.
Beide Funktionen sind aber sehr eng miteinander verbunden, denn die Europäische Bewegung Sachsen wurde 1992 aus dem Sächsischen Landtag heraus gegründet, mit dem besonderen Blick auf die vollzogene Einheit Deutschlands und der damit verbundenen Rückkehr Sachsens in die Mitte Europas. Wir sind ein Dachverband von Parteien, Vereinen, Verbänden und sonstigen Einrichtungen und widmen uns der Förderung des europäischen Gedankens im Freistaat Sachsen und der Verständigung zwischen den europäischen Völkern. Seit 2003 verleihen wir jährlich den Sächsischen Europapreis zur Anerkennung besonderen Engagements in Sachsen um die Europäische Einigung.
Es war uns als Parlament und Verein ein wichtiges Anliegen, uns in die Diskussion zu einem gemeinsamen Europa einzubringen und für eine friedliche, offene, freundschaftliche aber natürlich auch kritische Zusammenarbeit zu werben und den Menschen die Bedeutung eines einheitlichen Europas näherzubringen.
Das ist nicht immer ganz einfach und alle, die sich mit Europathemen beschäftigen, wissen, dass diese Arbeit noch lange nicht die Aufmerksamkeit und Bedeutung erfährt, die eigentlich dringend erforderlich wäre. Europa scheint für viele weit weg zu sein, obwohl wir alle im Herzen Europas zu Hause sind.
Umso mehr freut es mich, heute hier zu dieser Veranstaltung viele Akteure, Schülerinnen und Schüler sowie aktive Lehrerinnen und Lehrer kennenzulernen:
– für die Europa bereits eine Selbstverständlichkeit geworden ist,
– die sich mit Europa verbunden fühlen und dies bereits seit vielen Jahren an ihren Schulen leben,
– die weltoffen sind, das Miteinander leben und damit für ihr eigenes Leben eine unglaubliche Bereicherung erfahren.
Und wer ein solches Lebensgefühl in sich trägt, ist auch offen, sich mit Problemen auseinanderzusetzen, die sich natürlich auch aus dem Miteinander und den unterschiedlichen Kulturen ergeben und sie sind in der Lage, mit dem nötigen Respekt und der Achtung vor dem Anderen Kompromisse zu finden.
Viele Schulen haben sich dem Europäischen Wettbewerb gestellt, was sicher eine große Herausforderung ist. Dafür möchte ich Ihnen meinen großen Respekt aussprechen.
Wenn ich die Themen betrachte, kann ich nur ungefähr ermessen, wie viel Arbeit und vor allem Wissen dahinterstecken muss, um diesen Wettbewerb zu meistern und dann auch noch einen Preis für eine der besten Arbeiten zu bekommen. Das bedeutet nicht nur eigene Erfahrungen einzubringen, sondern kreativ und auch oftmals Vordenker zu sein. Man braucht viel Phantasie, Talent, künstlerische Gestaltungsvielfalt, neue Ideen, auch Auseinandersetzungen aber auch sehr viel Herzensbildung und Offenheit. Das sind alles Eigenschaften, die für junge Menschen auf ihrem weiteren Weg durchs Leben wichtig sind und die Kraft und Selbstvertrauen schaffen.
Es ist auch für die Jury eine große Herausforderung die Arbeiten zu bewerten. Daher möchte ich den Juroren auf diesem Weg sehr herzlich danken.
Mein Dank geht aber auch an die Familien, ohne deren Unterstützung die Schülerinnen und Schüler nicht so intensiv in diesen Wettbewerb eingebunden sein könnten.
Am Ende ob mit Preis oder ohne, Sie sind alle Gewinner! Denn schon allein das Mitmachen, die Freude an dieser Arbeit hat für jeden Gewinn gebracht.
Die Kinder von heute bauen das Europa von morgen. Deshalb sind diese Initiativen und die Möglichkeit der Auseinandersetzung zu allen europapolitischen Themen und Entwicklungen so wichtig. Ich verbinde damit die Hoffnung auf weitere Unterstützung für die Weiterführung dieses Wettbewerbes durch die Europäische Union, durch den Bund und die Länder.
Den Teilnehmern des Wettbewerbs wünsche ich alles Gute, eine gute Zukunft und ein erlebnisreiches Miteinander in Europa.
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